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In seiner Karriere erzielte der britische Gentleman 469 WM-Punkte in 187 Formel1-Rennen,
32 Poles und 31 Grand-Prix-Siege bei 59 Podienplätzen. Für uns Grund genug, um nicht Nigel selbst,
aber einer seiner F1 Fahrzeuge zu uns nach Urdorf zu holen.
Nigel Mansell, geboren am 8. August 1953 in England, gilt als einer der besten und beliebtesten Formel 1-Piloten der 1980er und 1990er Jahre. In Erinnerung bleibt er vor allem aufgrund seiner Duelle mit Rennsportlegenden wie Prost, Senna oder Piquet. Nachdem sich Mansell bei Lotus und Williams seine Sporen in der Königsklasse des Motorsports abverdient hatte, folgte 1989 der Wechsel zur Scuderia Ferrari. Von den Tifosi, den Anhängern Ferraris, wurde er von nun an „il Leone“ gerufen. Seine Zeit bei Ferrari war von Aufs und Abs geprägt. So gewann er zwar weiterhin Rennen, kämpfte aber etwas mit der Zuverlässigkeit seines Autos, weshalb ihm der Weltmeistertitel noch verwehrt bleiben sollte. In Erinnerung bleibt auch sein fragwürdiges Manöver beim Grand Prix von Portugal, als er in der Boxengasse den Rückwärtsgang einlegte und eine daraus folgende schwarze Flagge nicht wahrnahm, was zu einem Zusammenstoss mit Senna und einer Sperre für das nächste Rennen für Mansell führte.
Die Krönung seiner Laufbahn folgte 1992 nach der Rückkehr zu Williams mit dem überlegen eingefahrenen Weltmeistertitel. Er gewann insgesamt neun Rennen. Dabei konnte er die ersten fünf Rennen der Saison in Serie gewinnen, was zu der damaligen Zeit ein Rekord bedeutete. Nach diesem grossen Erfolg versuchte Mansell sein Glück noch im amerikanischen Rennsport, wo er in der Indycar-Serie ebenfalls reüssieren konnte. Nach dem Tod Sennas kehrte Mansell 1994 noch mal für eine kurze Zeit in die Formel 1 zurück, ehe er 1995 seine letzten Rennen bestritt.
Neben dem Gentleman gibt es aber auch den nachdenklichen Nigel Mansell. Ein Erlebnis auf der Rennstrecke verfolge ihn bis heute, sagt Mansell, Formel-1-Weltmeister von 1992. Es ist der Unfalltod von Ferrari Ikone Gilles Villeneuve. „Was ihm in Zolder passiert ist, werde ich bis ans Ende meiner Tage nicht vergessen“, meint Mansell in einem Interview.
Villeneuve war im Qualifying zum Belgien-Grand-Prix 1982 in Zolder mit dem March von Jochen Mass kollidiert. „Ich fuhr im Auto dahinter und sah alles“, sagt Mansell. „Ich sah, wie er durch die Luft flog, wie er runterkam, wie er aus dem Fahrzeug geschleudert wurde, wie er in die Leitplanken krachte.“
Er könne sich gut erinnern, was ihm in diesem Moment durch den Kopf gegangen sei. Nämlich, dass Villeneuves Überlebenschancen „praktisch nicht vorhanden“ gewesen seien, so Mansell weiter. „Es war das Schockierendste, was ich je gesehen habe. Ich war bestürzt und bin es noch immer.“ In der Formel 1 der 1980er-Jahre seien schwere Unfälle wie dieser aber grausame Realität gewesen.
Ein Umdenken habe in der Formel 1 erst nach dem Unfalltod des dreimaligen Weltmeisters Ayrton Senna eingesetzt, also nach dem San-Marino-Grand-Prix 1994 in Imola, bei dem auch Roland Ratzenberger tödlich verunglückt war.
Es ist für mein Team und mich eine grosse Freude, dass wir aktuell ein Formel-1Fahrzeug von Nigel Mansell bei uns in Urdorf ausstellen dürfen. Gerade der Vergleich zu den High-Tech-Boliden von heute ist spannend und lässt die Leistung und den Mut der Fahrer dieser Zeit in einem anderen Licht erscheinen. Besuchen Sie uns doch in Urdorf und betrachten dieses Stück Rennsportgeschichte.
Am 09. Dezember 2021 findet bei B.I. Collection ganztags die Racing Roadshow mit dem legendären Ferrari F1 Fahrzeug von Nigel Mansell sowie Ferrari 333 SP, 512 BB LM, 458 Challenge und dem neusten Model, dem 830 PS starken Ferrari 296 GTB statt.